Spieletest

Toy Story 3 – Gamescheck

„Toy Story 3: Das Videospiel“ ist mehr als eine Filmumsetzung. Beim Gamescheck zu diesem Spiel musste ich feststellen, das mehr in der Verpackung drin ist als draußen dran steht. Disney Interactive serviert uns hier eine liebevoll zum Detail gemachte Filmumsetzung für alle gängigen Konsolplattformen und natürlich auch für den PC.

Geht zurück in eure Kindheit ! Erinnert euch an das Spielzeug mit dem ihr gespielt habt! War es nicht euer ein und alles? Ja und jetzt wird es auch noch lebendig in Disney`s/Pixar`s Toy Story. Nach zwei erfolgreichen Filmen musste die Reihe natürlich fortgesetzt werden. Wer erinnert sich nicht gerne an Cowboy Woody oder Captain Buzz Lightyear.

Ja, jetzt übernehmt ihr das Spielen. Mit Woody, Buzz und Jessie lauft, reitet und fliegt ihr durch die Levels von „Toy Story 3“. Ihr könnt den Film nachspielen, indem ihr auf Originalschauplätze aus dem Film trefft. Um das Spiel zu erleben gibt es zwei Spiel-Modi – einmal den Story-Modus und einmal den Spielzeugkisten-Modus.

Im Story-Modus erlebt ihr die Handlung des Films, nacherzählt in acht zusammenhängenden Levels. Ihr trefft auf neue und bekannte Figuren aus dem Film und besucht während der zahlreichen spannenden Missionen die Originalschauplätze – zum Beispiel Andys Zimmer, die Kindertagesstätte oder auch einen fahrenden Zug. Ihr steuert je nach Abschnitt die Helden der Geschichte wie die Cowboy-Puppe Woody oder die Actionfigur Buzz Lightyear durch Szenen, die so auch im Film vorkommen.

Gleich zu Beginn muss Woody zum Beispiel auf seinem Pferd Bully einen Zug einholen, während er vom Sparschwein Specki aus einem UFO beschossen wird. Dann turnt Woody durch die Waggons, schubst putzige dreiäugige Aliens herum und hüpft über Löcher im Zug, um anschließend Specki mit einem Gummiball aus seiner Untertasse zu ballern. Ihr bekommt zusätzlich im Story-Modus Hilfe durch euer Team, das kann besonders hilfreich sein, denn jeder der Charaktere hat besondere Stärken.

Im einzigartigen Spielzeugkisten-Modus bewegt ihr euch mit Andys Spielzeug Woody, Buzz oder Jessie durch die völlig frei gestaltbare Open-World-Umgebung, die sich durch die Entscheidungen der Spieler ständig weiterentwickelt. Das Herz der Spielzeugkiste bildet dabei eine Westernstadt, in der sich einige Charaktere der Filmreihe tummeln, etwa Specki oder Stinky Pete. Die vergeben wie in einem Rollenspiel Quests. Die Aufgaben fallen dabei immer sehr einfach aus, vor allem weil ein Richtungspfeil in der Bildecke und leuchtende Markierungen uns in kürzester Zeit zum Ziel führen.

Weitere benachbarte Orte lassen sich freischalten, um dann beispielsweise für Hund Slinky auf der Farm Kühe einzufangen oder ein unheimliches Geisterhaus zu erkunden, die putzigen Einwohner und ihre Häuser werden mithilfe gefundener Designs lustig umgestaltet, Pferdchen Bully erlaubt die Teilnahme an rasanten Ritten gegen die Zeit, Army Men-Fallschirmspringer müssen punktgenau auf Zielen landen…

Die Umsetzung eines Spiels zu einem Film hat hier vollkommen funktioniert. Zwar ist der Story-Modus was kurz gehalten, aber dafür bietet der Spielkasten-Modus um so mehr Spieltiefe. Der Sound und die Grafik sind passend zum Film gestaltet worden. Also kann ich nur sagen, du hast nen Freund in mir.

WERTUNG: Grafik: 86%, Sound: 84%, Steuerung: 87%, Balance: 85%, Spielspass: 88%, Mehrspieler: 75%, Gesamtwertung: 84%.