Startschuss für erste umfangreiche Studie zur deutschen Games-Branche
Der Startschuss zur ersten bundesweiten Studie über die Games-Branche und zum Games-Standort Deutschland ist gefallen. Die Studie soll auf Basis einer gesicherten Datengrundlage ein realistisches Bild der deutschen Games-Branche liefern sowie die gesamtwirtschaftliche und kulturelle Bedeutung von Computer- und Videospielen hierzulande verdeutlichen.
Insbesondere sollen auch die gegenseitigen Wechselwirkungen analysiert werden, die zwischen der Computer- und Videospiel-Branche und anderen Branchen, vor allem der Kultur- und Kreativwirtschaft bestehen. Bisher fehlen entsprechende Daten. Die in den vergangenen Jahren von einzelnen Bundesländern in Auftrag gegebenen empirischen Marktstudien zur Games-Industrie unterscheiden sich in Bezug auf Definitionen, Methodendesign und Kontext und lassen keine Rückschlüsse auf den Standort Deutschland als Ganzes zu.
Computer- und Videospiele sind ein weltweiter Wachstumsmarkt, kaum ein Medium wächst derzeit so stark. Sie prägen damit mehr und mehr unsere Kultur. Auch um medien- und kulturpolitische Diskurse besser gestalten zu können und wichtige zukunftsweisende Maßnahmen zur optimalen Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft zu entwickeln, ist es wichtig, durch die Studie gesicherte Daten und Informationen zur deutschen Games-Branche zu gewinnen.
Die „Studie zur Computer- und Videospielindustrie in Deutschland. Daten und Fakten zum deutschen Entwicklungs- und Vertriebsmarkt für digitale Spiele“ wird durchgeführt von der Hamburg Media School unter Mitwirkung von Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow von der Universität Paderborn. Die Veröffentlichung ist für Anfang 2017 geplant.