Kaspersky-Studie – Hälfte aller mobilen Geräte ist unzureichend geschützt
Wie eine aktuelle Studie von Kaspersky Lab zeigt, ist weltweit etwa jedes zweite mobile Gerät nicht hinreichend gegen Cybergefahren geschützt. So verfügen derzeit nur 57 Prozent aller Tablets und 53 Prozent aller Smartphones über Sicherheitslösungen. Zugleich sind sich viele Nutzer dieser Geräte offenbar nicht der damit verbundenen mobilen Gefahren bewusst.
Kaspersky Lab unterstützt mit der Veröffentlichung der Studie die ‚Mobile Malware Awareness‘-Kampagne von Europol, die wiederum Teil des European Cyber Security Month (ECSM) ist. Seit dem Jahr 2012 werden damit europaweit Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen für einen umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit Cybergefahren sensibilisiert.
Obwohl heutzutage auf Smartphones und Tablets sehr viele wichtige und persönliche Daten gespeichert sind, werden diese Geräte von 88 Prozent aller Befragten weniger stark geschützt als Rechner und Laptops. Immerhin 54 Prozent glauben, dass diese Rechner eine Sicherheitslösung benötigen, während nur 42 Prozent der Meinung sind, dies sei auch für mobile Geräte notwendig. Etwa jeder Fünfte (21 Prozent) ist sich der Gefahren durch mobile Malware nicht bewusst.
Oft beschränkt sich der Schutz auf die Verwendung von Geräte-Passwörtern. 82 Prozent der Befragten schützen ihre Smartphones mit Passwörtern vor dem Zugriff durch Unbefugte. Doch kein Passwort kann mobile Malware abwehren. Nur 41 Prozent der Befragten haben ihre mobilen Geräte optimal, also mit Passwort und einer Sicherheitslösung, geschützt.
Die Ergebnisse der Studie von Kaspersky Lab sind in Anbetracht der ausufernden Online-Gefahren, denen mobile Geräte ausgesetzt sind, beunruhigend. 18 Prozent aller bereits von Cyberattacken Betroffenen gaben an, dass dabei ihr Android-Smartphone infiziert wurde, und 22 Prozent mussten Datenverluste auf ihrem Android-Gerät hinnehmen.