Jede zweite Phishing-Attacke im Jahr 2016 zielte auf Geld ab
Fast die Hälfte aller Phishing-Attacken (47,48 Prozent), die im Jahr 2016 durch die heuristischen Entdeckungstechnologien von Kaspersky Lab gefunden wurden, hatte es auf das Geld der Nutzer abgesehen. Dieser Anteil von Finanz-Phishing stellt den höchsten je von Kaspersky Lab gemessenen Anteil an Phishing-Versuchen insgesamt dar. Im Vergleich zum Vorjahr 2015 stiegen Finanz-Phishing-Attacken um 13,14 Prozentpunkte an. Das geht aus einer Analyse der Finanzbedrohungslandschaft durch die Experten von Kaspersky Lab hervor.
Im Jahr 2016 haben die Anti-Phishing-Technologien von Kaspersky Lab fast 155 Millionen Aufrufversuche von Phishing-Seiten durch Nutzer verzeichnet. Dabei machten Finanz-Phishing-Seiten den Löwenanteil aus – Seiten, deren Ziel es ist, persönliche Nutzerdaten wie Kontonummern, Kreditkartendetails, Sozialversicherungsnummern sowie Login-Daten und Passwörter für Online-Banking abzugreifen. Mit erbeuteten Informationen haben die Cyberkriminellen nur ein Ziel: das Geld der Opfer.
Phishing gegen Bankkunden ist die häufigste Form des Phishings. Jede vierte Attacke (25,76 Prozent) nutzte gefälschte Online-Banking-Informationen oder andere Inhalte, die mit Banken zu tun hatten. Das ist eine Steigerung um 8,31 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2015. Phishing-Attacken, die auf Bezahlsystem oder Online-Shops abzielten, beliefen sich auf 11,55 und 10,14 Prozent, was eine Steigerung um 3,75 und 1,09 Prozentpunkte zum Vorjahr 2015 bedeutet.