[CeBit17] Drone Wingcopter 178 der TU Darmstadt vereint zwei Welten
Die TU Darmstadt präsentiert auf der CeBIT 2017 erstmals den Wingcopter 178, eine robuste, leistungsstarke und vielfältig einsetzbare Hybrid-Drohne, die die Vorteile von Multicoptern und Flächenflugzeugen auf sich vereinen soll.
Zu den Topthemen der diesjährigen CeBIT in Hannover zählen zweifelsohne die unbemannten Systeme, und zu diesen wiederum gehören natürlich auch die Drohnen. Deren verstärktes Aufkommen hat nicht nur den Gesetzgeber regulierend auf den Plan gerufen, sondern vor allem auch viele technik-affine Zeitgenossen neugierig gemacht. Sie alle werden sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt ein Bild von den neuesten Entwicklungen der Unmanned Aerial Vehicle (UAV) machen können. Und wenn auch die Endverbraucher beim Thema Drohne auf der CeBIT 2017 voll auf ihre Kosten kommen, liegt der Themenschwerpunkt – ganz der Messe-Ausrichtung als „Global Event for Digital Business“ folgend – auf geschäftlichen Anwendungsszenarien. Zu diesen könnte auch der Wingcopter 178 passen, den die TU Darmstadt nach vier Jahren Forschung und Entwicklung den Messegästen in Hannover erstmals vorstellen wird.
Das Besondere am Wingcopter 178 ist seine Auslegung als Hybrid-Drohne, was heißen soll, er ist eine Kombination aus Multicopter (UAV) und Flächenflugzeug (Fixed Wing). Dadurch kann der Wingcopter wie gewohnt vertikal starten und landen, gleichzeitig ermöglicht das Konzept längere Flugzeiten und somit größere Reichweiten als bei herkömmlichen Multicoptern. Um beide Vorteile zu vereinen, wurde extra ein sehr effizienter und mittlerweile patentierter Schwenkrotor-Mechanismus entwickelt. Dieser erlaubt innerhalb von Sekunden den stufenlosen und sicheren Wechsel zwischen Multicopter- und Flächenflugzeug-Modus. Das neuartige aerodynamische Design und die innovativen Schwenkarme sorgen zudem für eine stets stabile Luftlage, selbst bei hohen Geschwindigkeiten und widrigen Wetterbedingungen. Start und Landung lassen sich wie gewohnt hervorragend über ein Tablet steuern, auf langen Strecken geschieht dies autonom und ganz intuitiv mittels einer Ground Control Station.