[GC19] Dungeonmeister auf der gamescom werden mit Legend of Keepers
In Legend of Keepers: Career of a Dungeon ist unsere Aufgabe recht simpel. Wir werden von einer Organisation angeheuert, welche Schutz für ihre Dungeon benötigt. Das müssen wir zum Glück nicht alleine machen und so können wir diverse Angestellte befehligen. Im Großen und Ganzen handelt es sich also um ein solides Tower Defence Spiel. Doch Legend of Keepers setzt sich ab und macht einiges erfrischend anders.
Wir beginnen bei Tag 1 unseres neuen Jobs und haben noch nicht viele Möglichkeiten. Ein paar tapfere Recken stehen uns von Anfang an zur Verfügung. Haben wir den Dungeon erfolgreich verteidigt und kommen wir zu Tag 2, zeigt sich das Spielprinzip. Ab jetzt haben wir immer wieder die Wahl, welche Aktion wir an genau diesem Tag angehen wollen. Neue Streiter rekrutieren, einkaufen, ausruhen oder gar jemanden überfallen und ausrauben. All das ist möglich und bringt einiges an Dynamik in Legend of Keepers. Zumindest solange bis wir wieder einen Auftrag haben zur Verteidigung. Spätestens dann gilt es alles geschaffte zusammen zu packen und zu nutzen.
Der Kampf im Dungeon unterschiedet sich grundsätzlich in drei Abschnitte. Es gibt Mann gegen Mann, wenn man auch diverse Kreaturen als Menschen bezeichnen würde. Dann Räume mit einer Falle oder einem Skill und als drittes den Endboss, welchen wir selbst darstellen. Im Klartext: Zu Beginn des Kampfes legen wir sämtliche Kämpfer und Fallen fest. Im Laufe des Spiels werden die Räume immer mehr und wir können gleich mehrere Kampfszenarien und mehrere Skills einsetzen. Unser Gegner wird dann versuchen Raum für Raum zu überwinden und den Thron zu erreichen. Es ist also notwendig, auch die taktische Komponente von Legend of Keepers zu beachten. Es macht Sinn den Gegner durch ein rotierendes Sägeblatt zu schwächen oder unsere Mannen durch einen Stärkungsskill zu pushen, bevor unsere stärksten Leute draufdreschen dürfen. Wer jetzt denkt, dass nach der Planungsphase der Kampf automatisch abläuft, der täuscht sich. Unsere Spielfiguren haben Fertigkeiten und wir können weiter Entscheidungen treffen. Prügeln wir uns, wenden wir einen Zauber an oder heilen wir die Gruppe. RPG Elemente sind hier vertreten und müssen genutzt werden. Daher ist selbst die exakte Positionierung relevant, sowie die Mischung der Klassen in den Kampfszenen.
Ist der Kampf erledigt, schaltet der Tag weiter und das Spiel geht von vorne los. Klingt langweilig, war es aber bei unserem Test auf der gamescom überhaupt nicht. Gerade dadurch das wir uns jeden Tag neu entscheiden was wir machen wollen und das Portfolio hier so breit ist, kam keine Langeweile auf. Die Kämpfe sind spannend und machen Spaß. Der Look des Spiels ist comichaft und passt perfekt. Auch nimmt sich Legend of Keepers nicht so ernst. Einige Male mussten wir über Charaktere und Dialoge schmunzeln. Alles in allem eine wirklich gelungene Mischung und von uns eine Empfehlung.