Deutscher Markt für Mobile Games wächst um 23 Prozent
Ob eine schnelle Runde bei einem Puzzlespiel, ein interaktives Quiz gegen Mitspielende aus aller Welt oder sogar strategische Team-Spiele in einem Ligasystem: Spiele-Apps begeistern immer mehr Menschen. Die einfache Verfügbarkeit und die wachsende Vielfalt an Titeln lassen die Anzahl der Spielenden stetig steigen und auch der Umsatz wächst Jahr für Jahr deutlich. 2020 konnte der Markt für Spiele-Apps abermals kräftig zulegen: Innerhalb eines Jahres stieg der Umsatz mit Games für Smartphones und Tablets in Deutschland um 23 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro. Damit konnte der Markt für Spiele-Apps sein beeindruckendes Wachstum aus den Vorjahren weiter fortsetzen: Bereits 2019 stieg der Umsatz um 22 Prozent, davor sogar um 31 Prozent. Das gab heute der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens App Annie bekannt. 2020 setzte sich dabei eine weitere Entwicklung aus den vergangenen Jahren weiter fort: So geht das Marktwachstum ausschließlich auf In-App-Käufe zurück. Der Umsatz mit entsprechenden Käufen wuchs um 24 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro. Vor allem Free-to-Play-Spiele setzen auf In-Game-Käufe. Solche Titel können kostenfrei heruntergeladen und gespielt werden. Auf Wunsch können die Spielerinnen und Spieler dann für zusätzliche Inhalte Geld ausgeben, etwa um die eigene Spielfigur zu individualisieren. Free-to-Play-Spiele sind auf Smartphones und Tablets besonders erfolgreich. Dagegen schrumpfte das Marktsegment der Spiele-Apps zum Kauf erneut. 2020 sank der Umsatz mit solchen Titeln um 15 Prozent auf nur noch rund 11 Millionen Euro. Auch eine andere Entwicklung setzte sich 2020 weiter fort: So stieg das Durchschnittsalter der Spielerinnen und Spieler von Smartphone-Games von 37,4 auf 38,8 Jahre innerhalb eines Jahres um 1,4 Jahre – ein deutliches Plus. Mit 52 Prozent sind dabei etwas mehr als die Hälfte der Spielenden von Mobile Games Frauen.